Der ganze Dezember ist Julbord-Zeit: Das große schwedische Weihnachtsbüffet gibt es ab dem ersten Advent und da wird mächtig aufgetischt. So viel, dass es schwer fällt, sich für die besten Gerichte zu entscheiden. Diese fünf Klassiker dürfen aber nicht fehlen.
Wenn die Adventszeit beginnt, ist es in Schweden Zeit für das Julbord. Julbord bedeutet wörtlich übersetzt „Weihnachtstisch“ (Jul = Weihnachten, Bord = Tisch). Gemeint sind die ausufernden Weihnachtsessen, bei denen man sich mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen trifft und sich mit klassischen, traditionellen Gerichten den Bauch vollschlägt. Dabei gibt es eine große Auswahl an kalten Vorspeisen, warmen Hauptgängen und süßen Desserts. Wir haben hier für Euch fünf der wichtigsten Rezepte zusammengetragen.
1. Eingelegter Hering zur Vorspeise
Eingelegter Hering ist ein Klassiker der schwedischen Küche, man isst ihn rund ums Jahr. Ob mit mayonaisiger Sauce, mit Kaviar, Dill oder Zitrone, mit Wacholder oder Senf – „Sill“ darf auch auf einem Julbord nicht fehlen. Aber an Weihnachten bekommt er oft noch einen Extra-Dreh als Marinade: Dann gibt es in auch mit Zimt oder Orange oder anders weihnachtlich. Hier gehts zu einer besonders köstlichen Herings-Variante.
2. Jansons Frestelse – der deftige Auflauf
Dieser schwedische Auflauf mit Kartoffeln und Anchovis ist ein echter Klassiker: würzig, sättigend und köstlich – und fast genauso einfach zubereitet wie Kartoffelgratin. Hier ist das Original-Rezept
3. Hausgemachte Köttbullar
Die kleinen Fleischbällchen kennt jeder, spätestens seitdem auch Ikea sie in seinen Restaurants anbietet. Übrigens spricht man sie „Schöttbullar“ aus. Aber das nur nebenbei, denn egal, wie man sie nennt, sie schmecken vorzüglich an Weihnachten, ob mit brauner Sauce oder mit Preiselbeermarmelade. Hier geht’s zum Rezept
4. Hasselbacks-Kartoffeln als Beilage
Ohne Kartoffeln geht nichts auf einem Julbord. Diese Hasselbacks-Kartoffeln sind besonders schmackhaft, hier kannst Du ausprobieren, wie sie funktionieren. Aber natürlich kannst Du auch ganz normale, gekochte Kartoffeln für das schwedische Weihnachtsmenü servieren. Als Beilage werden auch gerne Knäckebrot, Grünkohlsalate oder süß-würziges Vörtbröd mit gesalzener Butter gereicht.
5. Pepparkakor als Dessert
Der klassische Nachtisch beim schwedischen Julbord ist natürlich die „Risgrynsgröt“, ein süßer, warmer Milchreis. Aber auch Pepparkakor, die kleinen, knusprigen Pfefferkuchen dürfen in der schwedischen Weihnachtszeit nicht fehlen. Wie man sie backt, erfährst du hier. Übrigens sind Pepparkakor auch ein toller Snack: In Schweden isst man sie auch gerne als Fingerfood mit etwas Blauschimmelkäse, oder mit Brie und Feigenchutney dazu.