Die sechs leckersten Feiertage in Schweden

Vom Zimtschnecken- bis zum Pfefferkuchen-Tag: diese köstlichen Feiertage solltest du dir merken.

 

Kanelbullens Dag – Zimtschnecken-Tag
4. Oktober

Die Zimtschnecke ist ein absoluter Klassiker der schwedischen Backstube: Die zimtige Hefeschnecke gibt es immer und überall zu kaufen, in Cafés, Bäckereien, im Supermarkt an der Ecke. Braucht es da wirklich einen eigenen Feiertag für die Kanelbullar? Klar, sagen die Schweden, auch wenn die Zimtschnecke offiziell erst seit 1999 einen eigenen Tag hat. Wer auch jenseits des Kanelbullens Dag Lust darauf hat: Hier ist ein einfaches, leckeres Rezept.

Pepparkakor DagPfefferkuchen-Tag
9. Dezember

Die Schweden stehen auf Süß, daher haben natürlich auch die klassischen Pepparkakor ihren eigenen Feiertag. Die kleinen, braunen Lebkuchen sind hauchdünn, knusprig und duften ab Ende November durch die Häuser, dank einer Menge an Ingwer und Kardamom. Die Pfefferkuchen sind schon seit dem Mittelalter in Schweden zu finden, seit dem 19. Jahrhundert gibt es sie um Weihnachten herum in jedem Haus. Schon dem rohen Plätzchenteig können Kinder nicht widerstehen, spätestens seit Pippi Langstrumpf wissen alle: Wer Pfefferkuchen isst, wird nett. Kein Wunder, dass am Tag des Pfefferkuchens in Schweden auch die netteste Person des Jahres gekürt wird. Die schwedischen Pfefferkuchen sind übrigens nicht mit den deutschen Lebkuchen zu verwechseln – weder im Aussehen noch im Geschmack. Wer wissen will, wie man echte Pepparkakor backt: Hier geht es zum Rezept!

Pizzadagen – Pizza-Tag
1. Januar

Auch wenn Pizza aus Italien kommt: In Schweden beißt man besonders gerne in die lecker belegten Schnitten, seit Ende der 1940er Jahre gibt es Pizza hier. Am Tag nach Silvester laufen die Hotlines bei den Pizzadiensten heiß. Man sagt, dass in Schweden am Neujahrstag doppelt so viel Pizza gegessen wird, wie an den übrigen Tagen des Jahres. Der Tag ist auch offiziell der Internationale Pizzatag. Übrigens gibt es zu Pizza in Schweden traditionell einen kleinen „Pizzasallat“, eine Art Krautsalat, den fast alle Schweden auf die ohnehin schon belegte Pizza noch drauflegen.

Fettisdagen – Fetter Dienstag
Am Dienstag vor Beginn der Fastenzeit

Bevor die Fastenzeit beginnt, hauen die Schweden nochmal so richtig rein, im ganzen Land landen Semlor auf den Tellern: Hefeteilchen, gefüllt mit Mandelmasse, einer Art Marzipan, und Sahne. Der Fettisdagen ist der Höhepunkt des süßen Genusses, aber schon ab Anfang Januar kann man sich in den Bäckereien und Cafés im ganzen Land einen Semla holen und wer nicht fastet, bekommt den süßen Berg auch noch Wochen nach dem Fettisdagen.

Våffeldagen – Tag der Waffel
25. März

Die schwedischen Waffeln sind etwas dünner als die Belgischen und gehören, neben Pannkakor, den Pfannkuchen, zu den liebsten warmen Backwaren und süßen Mahlzeiten für Kinder. Traditionell werden sie mit Erdbeermarmelade und Sahne verspeist.

Köttbullens Dag – Tag der Fleischbällchen
23. August

Köttbullar kennt jeder, auch wenn er noch nie in Schweden, dafür in einem Ikea-Einrichtungsgeschäft war. Die kleinen Fleischbällchen gehören zu Schweden wie Elche und Pipi Langstrumpf. Das erste offiziell überlieferte Rezept in einem schwedischen Kochbuch stammt übrigens aus dem Jahr 1754, es gibt sie vermutlich aber schon viel länger. Heute gibt es eine Vielzahl an Rezeptvarianten, längst gibt es auch vegetarische Versionen. Eines der beliebtesten und traditionellsten Rezepte für hausgemachte Köttbullar gibt es HIER.

 

 

 

 

 

Fotos: Hejsson (1)

 

 

 

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