Schwedischen Wein – gibt es wirklich!

Schweden ist kein Weinland? Stimmt, aber hier gibt es trotzdem Winzer! Wir waren zu Besuch bei Wine Mechanics in Göteborg.

Rot, Weiß oder Rosé: wer in Göteborg lokale Weine kosten möchte, braucht nicht weit aus dem Stadtzentrum herauszufahren, um bei Wine Mechanics zu landen. Im coolen Industrial-Style empfängt die Winzerei ihre Gäste in einem kleinen, sympathischen Industriegebiet.

Auf den ersten Blick sieht es hier aus wie in einem gewöhnlichen Restaurant, ein ziemlich geschmackvoll eingerichtetes zudem. Das alte Backsteinhaus ist liebevoll restauriert, die Frontseite komplett verglast, viele kleine Tische mit gemütlichen Holzstühlen bieten jede Menge Sitzmöglichkeiten, rießige, schwarze Metallschränke und Regale ragen über und neben der Bar fast bis unter die Decke. Durch die verglasten Schrankwände kann man ins Innere schauen, hier türmen sich unzählige Weinflaschen. Die Temperatur im Schrank ist genau so, wie es in einem Weinkeller eben so sein soll.

Tatsächlich kann man hier auch einfach nur essen gehen. Mittags gibt es den „Dagens Lunch“ ein Mittagsmenü, beispielsweise Waldpilze mit Polenta, Rosmarin und gegrillter Zitrone, auf Wunsch mit warmgeräuchertem Lachs. Abends kann man von einer erweiterten Dinnerkarte bestellen und Sonntags wird zum Brunch geladen.

Ein Gruß aus der Küche: Waldpilze auf Rotkohl.
Gerösteter Brokkoli mit Manchego-Käse, Kartoffeln und Romescosauce als Hauptspeise.

 

Die Weine heißen „Fistful of Love“ oder „Gimme Gimme Gimme“

Aber wer hierher kommt, kommt nicht nur wegen dem vorzüglichen Essen, sondern wegen den hausgemachten Weinen. Schwedische Weine! Das ist immerhin etwas Besonderes. Im hinteren Teil des Gebäudes, direkt neben dem Restaurant, liegt die Winzerei.

Die Trauben kommen aus Deutschland oder Frankreich frisch geerntet per Kühltransport hier nach Göteborg. So schnell es geht, werden die Trauben anschließend verarbeitet, zu Weinen mit klangvollen Namen wie „Fistful of Love“ oder „Gimme Gimme Gimme“. Knapp 14 Euro kostet ein Glas der edlen Tropfen, liegt damit aber auf einem für Schweden nicht ungewöhnlichen Preisniveau. Dafür bekommt man den Wein mit etwas Glück von Winzer Erik persönlich serviert. Und wir durften sogar mit in die Winzerei:

Erik erklärt uns, wie genau er die Weine keltert, welche Qualitätsstandards er und sein Team ansetzen und wie die Weine des Hauses entstehen.

 

Mehr Infos zu Wine Mechanics gibt es HIER.

 

Fotos: Tina Stafrén; Hejsson

 

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