Endelave ist Dänemarks Insel des Jahres

Schnorchel-Bingo, lange Strände, Wildkaninchen und ein Trollwald: Die dänische Insel Endelave wurde zur Insel des Jahres 2020/21 gekürt.

Die rund 13 Quadratkilometer große Ostsee-Insel Endelave südlich des Horsens Fjord in Jütland ist Dänemarks „Årets Ø“, Insel des Jahres 2020/21. Die Auszeichnung geht jedes Jahr an Inseln mit besonderem lokalen Zusammenhalt und kreativen Ideen zur Entwicklung der Inselgemeinschaft und wurde dieses Jahr erstmalig von den Verbänden Landsdistrikternes Fællesråd (Verband der ländlichen Distrikte) und Sammenslutningen af Danske Småøer (Verband der kleinen dänischen Inseln) sowie dem Verein Forenet Kredit (Verein für Kreditkunden) vergeben. Berücksichtigt wurden dabei Inseln ohne Brückenverbindung zum Festland. Platz zwei und drei des Wettbewerbs gingen an die Ostsee-Inseln Aarø im Lillebelt und Strynø im südfünischen Inselmeer.

Nach der Schließung der Inselschule im Jahr 2018 drohte Endelave das gleiche Schicksal wie vielen anderen kleinen Eilanden: Der allmähliche Wegzug der Bewohner. Doch die lokale Gemeinschaft erwies sich als stark, die Initiative „Aktiv Ø“, die „Aktive Insel“ wurde ins Leben gerufen. Sie veranstaltet Schnorchel-Bingo, Themen-Wanderungen, Outdoor Crossfit oder Insel-Yoga. So schafften es die 155 festen Bewohner der Insel, ihren Inselalltag lebenswerter zu gestalten.

Endelave ist in Dänemark vor allem als „Kanincheninsel“ bekannt: Seit den 1920ern lebt hier neben den Einwohnern auch eine große Anzahl Wildkaninchen. Der Hauptwanderweg der Insel heißt daher auch „Kaninoen“. Die 21 km lange Route ist eine von insgesamt vieren mit Start am Hafen der Insel. Darüber hinaus führt auch die 20 Kilometer lange Radroute „NaTour“ über das Eiland, außerdem gibt es einen Troll-Laubwald, eine „Skagen-Landzunge“, eine Robbenkolonie und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ebenfalls. Mit der Fähre von Snaptun bei Horsens erreicht man Endelave in rund 70 Minuten.

Weitere Informationen zur Insel Endelave und zur Region rund um den Horsens Fjord gibt es HIER.

Fotos: Melissa Villumsen, Visit Denmark

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